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Die KI-gesteuerte Lösung befindet sich aktuell in der Beta-Phase und zielt darauf ab, zentrale Schritte der Produktionsplanung anhand eines einzigen Bildes zu automatisieren. So sollen Abläufe verschlankt und die Flexibilität für Hersteller erhöht werden.
„Innerhalb von zwei Minuten“, erklärt Mitgründer und CTO Simon Johnson, „verwandelt sich ein Foto oder ein Tech-Pack in eine komplette Aufschlüsselung der Produktionsschritte, die notwendig sind, um das Kleidungsstück zu fertigen.“
Seamstream erstellt eine vollständige Prozessdokumentation, inklusive einzelner Arbeitsschritte, Zeitangaben und Schnittmuster, basierend auf hochgeladenen Bildern oder Skizzen. Ziel ist es, bis zu drei Stunden pro Produkt einzusparen und gleichzeitig Raum für anpassungsspezifische Anforderungen der jeweiligen Produktionsstätte zu lassen.
Doch Johnson betont, dass es nicht nur um Geschwindigkeit geht: „Wir entwickeln Seamstream kontinuierlich weiter, damit es künftig noch mehr Kleidungsstile und Fertigungstechniken zuverlässig erkennt.“
Dank einer Datenbank mit über 12.000 Bekleidungskomponenten erreicht das System bereits heute eine Trefferquote von 85–90 % bei der Erkennung von Konstruktionsdetails. Tendenz steigend, je mehr Daten eingespeist und abgedeckt werden.