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Hotelbett mit Handtüchern

Der Einsatz antimikrobieller Bettwäsche im Gastgewerbe

12.09.2025

Im Gastgewerbe gelten in vielen Bereichen besonders hohe Hygienestandards – auch für Textilien. Ein wesentlicher Aspekt ist die Reduktion mikrobieller Belastung, die angesichts intensiver Gästekontakte nicht vernachlässigt werden darf.

Lesedauer: 2 Minuten

Hygienerelevanz textiler Produkte im Hotelbetrieb

Textilien spielen im Gastgewerbe eine zentrale Rolle – vom Bodenbelag über Wandverkleidungen bis zur Tischwäsche. Stoffe mit direktem Gästekontakt unterliegen dabei besonders strengen hygienischen Anforderungen. Antimikrobielle Eigenschaften gewinnen in diesem Zusammenhang zunehmend an Bedeutung – insbesondere bei Bettwäsche.

Vorteile antimikrobieller Textilien

Um im Hotelumfeld eingesetzt zu werden, müssen Textilien sowohl funktionale als auch ästhetische Anforderungen erfüllen. Neben hoher Strapazierfähigkeit und Farbechtheit stehen dabei zunehmend gesundheitliche Unbedenklichkeit und keimhemmende Wirkung im Fokus – besonders bei Textilien mit Hautkontakt.

Wirkmechanismen antimikrobieller Bettwäsche

Antimikrobielle Bettwäsche wirkt in zwei Richtungen: Sie verbessert das Hygieneniveau und steigert gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit. Durch spezielle Fasermischungen oder Ausrüstungen lässt sich das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Schimmel deutlich hemmen.

Typische Verfahren sind:

  • Silberionen oder Kupferpartikel, die als Garn oder Beschichtung in den Stoff integriert werden und gezielt mikrobielle Stoffwechselprozesse blockieren.
  • Naturfasern mit mikrobieller Wirkung, die das Gewebemikroklima so verändern, dass sich Mikroorganismen nicht ansiedeln können.
  • Antistatische Effekte, die die Verteilung potenzieller Keime zusätzlich reduzieren.

Erreicht wird damit:

  • eine geringere Keimbelastung und somit ein niedrigeres Infektionsrisiko
  • die präventive Reduktion von Pilzbefall
  • ein wirksamer Schutz vor Allergenen

Zusätzlich trägt die antimikrobielle Ausstattung zur Geruchsreduzierung bei – ein nicht zu unterschätzender Aspekt für den Gesamteindruck im Zimmer.

Wirtschaftliche Vorteile

Antimikrobielle Bettwäsche erhöht durch geringere Keimbesiedlung die Langlebigkeit der Fasern und reduziert so den Verschleiß. Auch Waschzyklen lassen sich optimieren, was Energie- und Wasserverbrauch senkt – ein Pluspunkt in Sachen Nachhaltigkeit.

Hinweise zur Materialauswahl

Zur gezielten Beratung bieten sich zertifizierte Textilien an. Wichtige Prüfsiegel:

  • Hohenstein Qualitätslabel „Antibakteriell“ – getestet u. a. auf Staphylococcus aureus, Klebsiella pneumoniae und Escherichia coli nach DIN EN ISO 20743
  • Sanitized®-Siegel – bestätigt die keimhemmende Wirkung gegenüber Bakterien
  • Skin Care Label – weist die Hautverträglichkeit nach

Zunehmend spielen auch Nachhaltigkeitsstandards eine Rolle – etwa der OE 100 Standard für Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau.

Fazit: Keimarme Textilien für mehr Komfort und Sicherheit

Textilien mit direktem Hautkontakt müssen im Gastgewerbe höchsten Anforderungen genügen. Antimikrobielle Bettwäsche verbessert das Raumklima, reduziert Keimkontakt und stärkt die Wahrnehmung von Hygiene und Qualität – ein klarer Mehrwert für Gäste und Betreiber.

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