Pflanzenbasierte Textilien
Die Fasern von Textilien auf Pflanzenbasis stammen von etwas Gewachsenem und werden nicht synthetisch hergestellt. Der nachhaltige Vorteil von Textilien auf pflanzlicher Basis ist, dass sie natürlichen Ursprungs sind und daher eher für die Rückführung in existierende Ökosysteme wiederverwendet werden können.
Pflanzenbasierte Textilien können in zwei Aspekte unterteilt werden. Der erste ist die Herstellung von Textilien aus Pflanzenkulturen wie wie Kaktus, Jute und Seegras. Die zweite Gruppe sind Textilien, die aus pflanzlichen Nebenprodukten hergestellt werden, d. h. aus Rohstoffen wie Bananen, Oliven, Kakis und Hanf, die bei der Produktion übrig bleiben.
Bio-technische Textilien
Bio-Engineering schlägt eine Brücke zwischen pflanzlichen und technischen Textilien, verschmilzt Natur und Technik und verändert die Art und Weise, wie Textilien hergestellt werden. Sie können in zwei Richtungen unterteilt werden: vollständig biotechnisch hergestellte und biologisch abbaubare Textilien.
Bei vollständig biotechnologisch hergestellten Textilien werden von der Natur inspirierte Strategien angewandt. Anstatt die Pflanzen anzubauen und daraus Fasern zu extrahieren, werden Proteine und Kohlenhydrate aus Mais, Gras und Rohrzucker oder Bakterien eingesetzt. „Biodegradable Fibres“ können herkömmlichen Textilien wie Polyester zugesetzt werden und verbessern deren Fähigkeit, sich zu in der Natur vorkommenden Materialien abzubauen.
Technologische Textilien
Technologie kann die Umwandlung von Textilien durch verschiedene Methoden unterstützen: Upcycling und Recycling von Textilien, Textilkonstruktion und Textildesign.
Die Entwicklung von Technologien zur Wiederverwertung von Textilabfällen oder alte Textilkonstruktionstechniken sind Wege zu nachhaltigen Lösungen. Textile Design Thinking befasst sich mit kritischen Themen wie dem Energieverbrauch oder der Haltbarkeit von Naturfasern und verbessert diese durch technologische Weiterentwicklung.
Trendfarben 24/25
Die Farbtöne werden in dem aktuellen Heimtextil Trend 24/25 von natürlichen Farben inspiriert, die aus Avocadokernen, Algen, lebenden Bakterien, antiken Pigmenten wie Roh Sienna und biotechnisch hergestellten Indigo und Cochenille stammen.
Es geht darum, Farben zu erschaffen, die Emotionen hervorrufen und gleichzeitig ökologische Werte respektieren. So können etwa Farbbakterien durch Pigmentwachstum Farbtöne von beeindruckendem Reichtum und großer Tiefe erzeugen.
Über die Heimtextil Trends
Auf der Heimtextil in Frankfurt, der internationalen Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien, werden zu Beginn jeden Jahres die Heimtextil Trends präsentiert. Sie fassen die für die weltweite Branche wichtigsten Aussagen und Entwicklungen zu Farben, Texturen, Themen und Materialien zusammen und veranschaulichen diese. Auf der Heimtextil werden die Trends in Form eines wegweisenden Trendareals, aber auch durch Trendvorträge und Führungen, vorgestellt.
Die Heimtextil Trends 24/25 wurden von einem Team aus drei internationalen Trendbüros, dem „Heimtextil Trend Council“, unter der Leitung von Anja Bisgaard Gaede von SPOTT Trends & Business, erarbeitet.
Heimtextil Trend Council
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Mein Team und ich danken ganz herzlich allen, die die hier vorgestellten Arbeiten eingereicht haben.
Creative Direction of Trend Concept: SPOTT trends & business
Director @spottrends: Anja Bisgaard Gaede
Research and Content Creator @ninnihcph: Nanna Hedegaard
Colour Designer: Judith van Vliet
Photographer: Inge Lynggaard Hansen
Disclaimer
Einige der in dieser Veröffentlichung gezeigten Farben können drucktechnisch bedingt Abweichungen aufweisen und sind gemäß dem Textilfarbsystem von PANTONE® nachzubessern. PANTONE® und PANTONE® Textile Colour System sind Handelsmarken von PANTONE®, Inc. PANTONE®, Inc., 1984, 1992
www.pantone.com
Darstellung der RAL-Farben erfolgt mit freundlicher Genehmigung der RAL gGmbH, Bonn. Die Bezeichnung RAL ist markenrechtlich geschützt. Für die verbindliche Herstellung und Kontrolle von RAL-Farben sind ausschließlich die Einzelkarten der Farbregister RAL 840-HR, RAL 841-GL und E1 sowie die RAL DESIGN SYSTEM plus – Einzelbogen zu verwenden.
www.ral-farben.de
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